über mich
über mich
meine Heimat
Aufgewachsen im schwäbischen Ländle auf dem Bauernhof und im Städtle, lebe ich heute immer noch gerne ländlich im Landkreis Böblingen, Baden-Württemberg. Durch meinen Ehemann, bin ich außerdem in der Region Jerichower-Land bei Magdeburg unterwegs.
Die Liebe zu Tieren wurde mir in die Wiege gelegt. Keine Zeit um in Ruhe zu essen, den Haushalt zu erledigen, zur Ruhe zu kommen...
... den Stall erst zu verlassen, wenn alle Pferde versorgt sind und gesund im Stall stehen.
- Das bin ich!
Ausschnitte aus meiner reiterlichen Kindheit...
... meine Ausbildung und Erfahrung
Ganz besonders haben es mir schon immer die Pferde angetan. Bereits seit 1998, trieb es mich regelmäßig zur Arbeit mit den Pferden. Nach anfänglicher Reiterei auf einem kleinen wundervollen Isländerhof im Kreis Heilbronn, hatte ich das große Glück, durch einen Zufall in die Ausbilder-Hände von Axel Schmidt und Wali Monn, des Reitinstitut Egon von Neindorff zu fallen.
Zu Beginn der 2000er Jahre nahmen meine Lehrer mich mit in das Reitinstitut Egon von Neindorff in Karlsruhe. Als Pflegemädchen durfte ich stets Bereiter, Fördergruppenschüler begleiten und bei den Veranstaltungen mitwirken. Auch auf Reisen mit den Pferden zu Veranstaltungen durfte ich von klein an dabei sein.
Einer meiner privaten Lieblingshengste Aliado hatte mich an einem Veranstaltungsabend gut im Griff, brachte mich ins Wanken und so rempelte ich versehentlich Herrn von Neindorff an, der gerade aus der Tür kam. Ein sagen wir mal - besonderer und prägender Start also im Karlsruher Institut.
Später durfte ich einige Jahre im Institut lernen und unter A. Schmidt und W. Monn Pferde des Instituts reiten und mit ausbilden. Beide hatten mich von Beginn an auch auf privaten Pferden u.a. im Stuttgarter Raum unterrichtet und mir das Vertrauen geschenkt, ihre eigenen Pferde anzufühlen.
Während ich in der Fördergruppe des Instituts ritt, war ich 4 Tage die Woche im Institut zu Besuch und zog am Wochenende in ein kleines Zimmer über den Stallungen ein, um jede Minute im Stall sein zu können. Meinen Vollzeitjob in meinem eigentlich ursprünglich gelernten Beruf vernachlässigte dabei nie.
Einer meiner ersten jungen Hengste war Airoso. Ein wunderbarer, brauner PRE Hengst aus dem Haus Dohr, welcher in Karlsruhe als Lehrpferd ins Institut zog. Auch Siglavi Slava, ein schöner weißer Hengst, "Onkelchen"-Maestoso Gaeta, ein Lipizzaner Wallach und viele viele mehr durfte ich versorgen, an der Hand arbeiten, reiten und so die Ausbildung mit ihnen durchlaufen. Bereits als Kind hatte ich auch Frau Dorothee Baumann-Pellny besucht und konnte dort einige Tage Zeit verbringen. Ich erinnere mich auch an eine vertretungsweise organisierte Reitstunde auf Schulpferden bei Thomas Faltisek.
In Summe bin ich nun über 27 Jahre auf dem Pferderücken zu Hause und seit 25 Jahren der klassischen Ausbildung verpflichtet. Ich habe viele Pferde geritten, mit ausgebildet, mit anderen mein Wissen und meine Erfahrungen geteilt. Ich unterrichte und begleite Pferde und Ihre Menschen und gebe mir große Mühe, meinen beiden Lehrern und vor allem der Sache der klassischen Lehre dabei gerecht zu werden.
- Das bin ich.
Ein langjähriger Freund und Begleiter war mein ca. 36 Jahre alter Dülmener Wallach Condor, liebevoll Öhrle genannt. Er war über 19 Jahre einer meiner treuesten Gefährten und mir wie ein eigenes Pferd. Er ging am 30. Sept. 2018 leider von uns.
Airoso, brauner PRE Hengst des Reitinstituts Egon von Neindorff Stiftung.
meine Haltung...
... mein Appell
Ich bin bescheiden - aber stolz. Die reine Lehre hat mich gelehrt, dass die Arbeit nie vollendet sein wird.
Vielleicht ist es auch das, was die klassische Lehre so erhaben und derzeit für viele Pferdeleute und Sportliebhaber als eher unnahbar empfinden und als eher "besonders" empfinden lässt. "...des sin die ganz b´sondre Reiter. Die wissed immer elles besser..." hört man im Schwabenländ´le gerne mal. Oder "...tütü-schischi Reiterei...".
Aber ganz im Gegenteil, diese Lehre bedarf überaus große Disziplin und Geduld UND Konsequenz. Dies scheint im heutigen Sport eher zu kurz zu kommen und anschaulich neumodische Lehrweisen sind "die tolle neue Erfindung". Bedauerlich, dass gesammelte Turniererfolge oft das Messkriterium bei der Auswahl von Reitlehrer und Ausbilder sind.
Vielleicht ist es auch das, was die klassische Lehre so erhaben und derzeit für viele Pferdeleute und Sportliebhaber als eher unnahbar empfinden und als eher "besonders" empfinden lässt. "...des sin die ganz b´sondre Reiter. Die wissed immer elles besser..." hört man im Schwabenländ´le gerne mal. Oder "...tütü-schischi Reiterei...".
Aber ganz im Gegenteil, diese Lehre bedarf überaus große Disziplin und Geduld UND Konsequenz. Dies scheint im heutigen Sport eher zu kurz zu kommen und anschaulich neumodische Lehrweisen sind "die tolle neue Erfindung". Bedauerlich, dass gesammelte Turniererfolge oft das Messkriterium bei der Auswahl von Reitlehrer und Ausbilder sind.
Ich kann Ihnen sagen. All diese Fehler, welche wir heute auf dem Markt der Pferde sehen und auf Kosten der Pferde machen, hat die Reiterwelt schon einmal gemacht. Belesen Sie sich, wo die Reiterei und vor allem die heutige Sportreiterei ihren Ursprung hat und Sie werden feststellen, dass auch schon die großen klassischen Reitmeisternamen dieser Welt sich auf Turnierplätzen gemessen haben.
Aber eben bescheiden und wachsam.
- Das bin ich.Natürlich gibt es nichts Schöneres für einen Reiter, wenn er für seine Arbeit belohnt wird. Und rein psychologisch betrachtet, ist es doch normal (wenn es auch dem klassischen Ausbildungsgedanken widerstrebt), dass junge Reiterlein sich gerne auf großen Plätzen zeigen und sich über eine Schleife freuen. Es macht eben stolz und macht Freude. NUR sollten wir dabei die Pferde in den Mittelpunkt stellen und wir sollten unser Gemüt und Ego zügeln! Ich bin immer bereit, Reiter und Pferde auf Turniere zu begleiten, solange die Pferde selbst im Vordergrund stehen; ihre Ausbildung stets
solide, aufrecht und gesund
ist! Sollte aber der Erfolg auf dem Turnier ausbleiben, haben wir es aber (hoffentlich!) zumindest insofern geschafft, dass wir den Misserfolg mit unserem erlernten Fachwissen und einem klaren Auge differenziert beurteilen können.
- Auch das bin ich.Schön, dass mittlerweile Stimmen laut geworden sind, dass die Ausbildung wieder pferdegerecht gestaltet werden muss! Dennoch sollten wir meiner Ansicht nach auch große Namen in der Reiterei kritisieren dürfen und diese sollten diese Kritik nicht als "Negativpresse" werten. Bestenfalls sollten große Namen der Sportreiterei ihren Namen doch eher dafür nutzen, dabei mitzuwirken die Ausbildung der Pferde nachhaltig zu verbessern. Bekanntlich ist es ja so, dass der, welcher in der Öffentlichkeit steht und viele Anhänger hat, eine größere Chance besitzt viel zu bewirken. Die Masse wird sich vermutlich dem anschließen.
Wer nicht kritisiert oder kritisiert wird, verfällt in einen "blinden" Blick auf seine eigene Arbeit und die seiner Schüler.
...Danke
Mein größter Dank gilt meiner Mutter, welche mich immer, trotz großer Angst um ihr "kleines Mädchen", in den Stall fuhr und es mir nie verwehrte, Zeit mit den Pferden zu verbringen!
Mein liebevoller Stiefvater, welcher immer ehrlich, vor allem schützend aber auch motivierend hinter mir stand! Ihm habe ich mein wachsames Auge zu verdanken! Danke Papa!
Vielen Dank an A. Schmidt für seine Unterstützung, seinen ehrlichen Rat und seine Förderung in so vielen Jahren! Und herzlichen Dank an W. Monn! Für ihr so großes Vertrauen, ihren unermüdlichen und oft selbstlosen Einsatz für die ehrliche Reiterei und ihr so großes Herz. Beide sind mir für die Reiterwelt nach wie vor ein großes Vorbild. Gemeinsam haben Sie mich so oft wie eine eigene Tochter gesehen. Auch wenn es mir heute nicht mehr ganz so oft möglich ist, nach Karlsruhe zu kommen, so bin ich immer mit dem Institut und den Beiden verbunden.
Von ganzem Herzen vielen Dank für das Vertrauen von Christl. Sie hatet mir ihr "Öhrle" jederzeit anvertraut.
Danke an meinen Ehemann, der mich in den letzten Jahren immer sehr tolerant in allem unterstützt hat, was mir wichtig ist! Er ist mir ein großes Geschenk!
Außerdem möchte ich nicht meine guten Freunde, Schüler und treue Gefährten vergessen. Die als treue Schüler zu guten Freunden geworden sind. Die stets mir und vor allem der Reiterei gegenüber loyal geblieben sind.
Aber am meisten danke ich allen Pferden, mit welchen ich arbeiten durfte!